Mittwoch, 17. April 2019
Die Banken müssen das Gewicht des Ziegels abnehmen
Spanische Banken müssen immer noch den Immobilienballast fallen lassen. Trotz der Tatsache, dass im Jahr 2018 nahezu 90.000 Millionen Euro an abgeschotteten Vermögenswerten und zweifelhaften Krediten verkauft wurden, stellt der Ziegel nach wie vor ein hohes Risiko für die Bilanz dar.
Die Bank von Spanien schätzt, dass sie noch über Immobilien und Kredite in Höhe von 72.000 Millionen Euro verfügen, während die Ratingagentur Standard & Poor's diese Zahl auf 80.000 Millionen erhöht und damit zu den höchsten in Europa zählt.
Dieser Betrag entspricht 7% des Saldos des inländischen Finanzsektors, ein Prozentsatz, der sich gegenüber dem Stand vor der Krise praktisch verdoppelt. Insbesondere argumentiert S & P, dass sich die spanischen Banken von weiteren 30.000 Millionen Euro trennen sollten, so dass das Ziegelrisiko unter 4% bleibt, was in den nächsten zwei Jahren passieren könnte.